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Was bedeutet barrierefrei?

Barrierefreiheit ist ein Begriff, der in unserer Gesellschaft immer präsenter wird, doch nicht jeder ist sich über dessen genaue Bedeutung im Klaren. Während viele das Konzept grob mit Zugänglichkeit in Verbindung bringen, steckt dahinter weit mehr. Es handelt sich um eine Philosophie, die darauf abzielt, Umgebungen, Dienstleistungen und Produkte für jeden zugänglich zu machen, unabhängig von physischen, geistigen oder sensorischen Fähigkeiten. Das Ziel: Barrierefrei wohnen, leben und reisen für alle. Doch was bedeutet "barrierefrei" konkret?

Als Deutsche Fernsehlotterie fördern wir nicht nur Inklusion anhand zahlreicher Projekte, sondern wollen in diesem Artikel auch mehr Wissen vermitteln: Was bedeutet (nicht) barrierefrei zugänglich? Wir gehen auf verschiedene Bereiche der Barrierefreiheit ein und fordern auf, zu unterstützen – wer bei der Fernsehlotterie ein Los kauft, tut dies ganz automatisch! Und auch das Förderportal der Stiftung Deutsches Hilfswerk ist mittlerweile barrierefrei – ein Besuch der Seite lohnt sich!

Was heißt barrierefrei – eine Definition

Barrierefreiheit bezeichnet die Gestaltung von Lebensbereichen – Umgebungen, Produkten und Dienstleistungen –, so dass diese für alle Menschen, unabhängig von körperlichen, geistigen oder sensorischen Einschränkungen, ohne fremde Hilfe und in der Regel ohne besondere Erschwernisse zugänglich und nutzbar sind. Dies kann sowohl bauliche Aspekte, wie den Verzicht auf Treppen oder den Einbau von Aufzügen, als auch technologische Anpassungen, wie beispielsweise Sprachausgaben für Computerprogramme, umfassen. Das Ziel der Barrierefreiheit ist Chancengleichheit und aktive Teilhabe aller Individuen in der Gesellschaft – sprich eine inklusive Gesellschaft, in der jeder Mensch gleichberechtigt teilhaben kann.

Was bedeutet barrierefreies Wohnen und Bauen?

Barrierefreies Wohnen und Bauen bezeichnet die Gestaltung von Wohnräumen und Gebäuden in einer Weise, dass sie für alle Menschen, insbesondere für solche mit körperlichen, geistigen oder sensorischen Einschränkungen, ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Dies umfasst barrierefreie bauliche Maßnahmen wie 

  • rampenbasierte Zugänge statt Treppen

  • breitere Türen

  • niedrigere Lichtschalter 

  • oder barrierefreie Badezimmer. 

Ziel ist es, den Bewohnern maximale Selbstständigkeit und Sicherheit zu gewährleisten, sodass sie unabhängig von Alter oder Beeinträchtigung ein komfortables und selbstbestimmtes Leben in ihren Wohnräumen führen können. Das barrierefreie Bauen berücksichtigt nicht nur aktuelle Bedürfnisse, sondern auch zukünftige Anforderungen, um langfristig eine inklusive Wohn- und Baukultur zu etablieren.

Was bedeutet Barrierefreiheit im Internet?

Barrierefreiheit im Internet bezeichnet die Gestaltung von Webinhalten und -anwendungen in einer Weise, dass sie von allen Nutzern, einschließlich Menschen mit körperlichen, geistigen oder sensorischen Einschränkungen, ohne besondere Erschwernisse zugänglich und nutzbar sind. Dies bedeutet, dass Webseiten, Apps und andere digitale Dienste so gestaltet sein sollten, dass sie zum Beispiel mit Screenreadern gelesen, über Tastatur ohne Maus bedient oder in Kontrast und Schriftgröße angepasst werden können. Dazu gehören klare Strukturen, alternative Texte für Grafiken, Untertitel für Videos und viele andere Anpassungen. Das Ziel der Barrierefreiheit im Internet ist es, eine digitale Inklusion sicherzustellen und sicherzugehen, dass Informationen und Online-Dienste für jeden zugänglich sind. Standards wie die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) bieten hierfür umfassende Richtlinien und Empfehlungen.

Was sind barrierefreie Dokumente?

Barrierefreie Dokumente sind so gestaltet, dass sie von allen Personen, einschließlich denen mit körperlichen, geistigen oder sensorischen Einschränkungen, ohne Hindernisse gelesen und genutzt werden können. Dies beinhaltet:

  • Strukturierung: Ein klarer Aufbau mit Überschriften, Listen und Absätzen erleichtert die Navigation innerhalb des Dokuments.

  • Alternative Textbeschreibungen: Bilder, Grafiken oder andere visuelle Elemente sollten mit alternativen Textbeschreibungen versehen sein, damit Screenreader (Software, die Text für blinde oder sehbehinderte Nutzer vorliest) den Inhalt beschreiben können.

  • Anpassbare Formatierung: Der Text sollte so formatiert sein, dass er in Größe, Kontrast und Schriftart verändert werden kann, um den Bedürfnissen von Personen mit Sehbehinderungen gerecht zu werden.

  • Tabellenbeschreibungen: Tabellen sollten logisch strukturiert sein und klare Überschriften haben, damit der Inhalt verständlich über Screenreader wiedergegeben werden kann.

  • Verwendung leichter Sprache: Komplexe Inhalte sollten in einfacher und verständlicher Sprache dargestellt werden, um Menschen mit Lese- oder Lernschwierigkeiten entgegenzukommen.

  • Interaktive Elemente: Formulare, Links oder andere interaktive Elemente sollten so gestaltet sein, dass sie auch über Tastatur oder spezielle Eingabegeräte bedienbar sind.

  • Kompatibilität mit Hilfstechnologien: Das Dokument sollte mit gängigen Technologien, wie Screenreadern, Sprachausgabesoftware oder Braille-Zeilen, kompatibel sein.

Ein barrierefreies Dokument berücksichtigt somit eine Vielzahl von Bedürfnissen und gewährleistet, dass alle Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, Zugang zu den darin enthaltenen Informationen haben. Tools und Standards, wie das PDF/UA-Format, helfen bei der Erstellung solcher Dokumente.

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